Der Frühling naht in Riesenschritten, es wird heller, der Blick in den Spiegel lässt viele erschauern. Ich muss abnehmen – und das sofort. Verschiedene Maßnahmen rasen durch den Kopf, Diäten, Hardcore-Sport, doch mal ins Fitness-Studie, den Akku aus dem e-Bike nehmen und am besten die Ernährung ganz einstellen – bis zum Sommer muss das klappen. So wird man schnell frustriert sein – der richtige Abnehmerfolg will nämlich gut geplant sein. Mit etwas Disziplin kann man dann sogar einiges erreichen.

Erster Schritt – Bestandsaufnahme

Es war eine dunkle Jahreszeit, viele Feiertage waren mit vielem Essen verbunden. Im Rheinland gab es an Karneval noch einmal die Extra-Portion Kalorien. Kein Wunder, wenn alles etwas runder und wackeliger aussieht. Dann gibt es gerne nochmal die Currywurst am Mittag und die Extra-Portion am Abend. Ganz klar – bevor man sich dazu entschließt, etwas gegen seine Speckröllchen zu tun, sollte man sich erstmal wirklich dazu bereit fühlen. Das merkt man daran, dass man schon derart missgelaunt nach dem Blick in den Spiegel ist, dass man einfach ohne Wenn und Aber eine Änderung der Situation herbeiführen möchte.

Zweiter Schritt – realistische Ziele setzen

Die Kilos müssen weg, aber in geordneten Maaßen. Innerhalb von drei Wochen sollte man nicht mehr als 1,5 Kilo abnehmen, ansonsten hat die überdehnte Haut keine Chance, sich langsam zurückzubilden, der optische Genuss des schlanken Körpers ist dann auch sehr eingeschränkt. Am besten schafft man sich eine Körperfettwaage an, misst seine Fett- und Muskelwerte und sieht, wo man ansetzen kann. Man kann sich sein Body Mass Index (BMI) berechnen und sich ein realistisches Ziel setzen. Anhand der Messwerte kann man den Erfolg regelmäßig kontrollieren.

Dritter Schritt – Plan erstellen

Grundsätzlich gilt – zum Abnehmen muss der Kaloriensaldo negativ sein, das heißt, ich nehme weniger Kalorien zu mir, als ich verbrauche. Per App (MyFitnessPal, Fatsecret oder FDDBN) kann man seinen Kaloriensaldo leicht ermitteln und so sein tägliches Leben darauf einstellen.  Nach der Bestandsaufnahme sollte klar sein – esse ich zu viel, esse ich falsch, bewege ich mich zu wenig oder gar falsch. Man kann sämtliche kalorienhaltige Getränke aus dem Kühlschrank verbannen, reines Wasser reicht zum Durstlöschen völlig aus. Auch Süßes und Kohlenhydrate sollten weitgehend vom Speiseplan verbannt werden. Ausgewogene Ernährung ist hier das Stichwort, das heißt, den Speiseplan insbesondere mit vitaminreichem Obst, Gemüse, Milchprodukten und anderen ballaststoffreichen Lebensmitteln anzureichern und nicht „tote“ Kalorien in Form von Schinken-Käse-Semmeln zu sich zu nehmen. Alternativ kann man sich auch eine passende Diät mit Rezepten aussuchen und diese konsequent verfolgen.

Vierter Schritt – Bewegung nicht vergessen

Zu jeder Diät gehört die passende Bewegung. Mit gezieltem Essen wird die Aufnahme von Kalorien verringert, mit Bewegung der Verbrauch von Kalorien erhöht, so erreicht man schnell seinen negativen Kaloriensaldo. Zwei bis dreimal in der Woche sollte man leichten Ausdauersport betreiben, man kann mit dem Rad zur Arbeit fahren oder eine Runde durch die Felder joggen – je nachdem, was mehr Spaß macht.

Ist das Ziel erreicht, hat man sich plötzlich einen gesunden Lebensstil angewöhnt und man merkt – so schlimm ist das gar nicht.