Was erwarten andere Blogger von einem Blog der Gothaer? Was finden sie gut, was würden sie lesen? Um diese und andere Fragen zu klären, haben wir zu einem Blogger-Relation-Event in drei deutschen Großstädten geladen. Spannende Abende in Köln und Berlin liegen bereits hinter uns. Zeit für ein erstes Fazit.

Keyspeaker Stephan Laurin und Nico Lumma

In Köln startete unsere Veranstaltung mit einem Impulsvortrag von Stefan Laurin, der das Blog „Ruhrbarone“ verantwortet. Es ging um Bloggen, um Journalismus, das es nicht „der“ sondern „das Blog“ heißt, Leistungsschutzrecht und die Position von Bloggern gegenüber herkömmlichen Medien, Zeitungen und Verlagen. Kurz um: In einem kurzweiligen Vortrag von knapp 30 Minuten vermittelte Laurin fundiertes Grundwissen rund um das Thema. Dann folgte eine rege Diskussion. Einer unserer Besucher, der Blogger Christian Spließ, hat dazu sogar noch am gleichen Abend einen spannenden Artikel auf seinem Blog verfasst.

Als Keyspeaker für Berlin hatten wir uns Unterstützung von Nico Lumma aus Hamburg geholt. Er referierte auf seine bekannte Weise, wie er die eigene „Bloggerkarriere“ startete, was für ihn Erfolg und Misserfolg bedeuten und welche Strategie er Bloggern ans Herz legt. Sein Vortrag umfasste eine Menge Beispiele aus seinem eigenen Blog und machte deutlich, dass sich große Abrufzahlen oftmals durchaus überraschend einstellen und die Quantität der Leser nicht notwendigerweise mit der Qualität der Inhalte korreliert.

Vorstand Oliver Schöller zu den Zielen

Im Anschluss stellte sich Vorstandmitglied Oliver Schoeller den Fragen aus der Community, die vor Ort gestellt wurden oder live via twitterwall unter dem hashtag #g2k eingegangen waren. Unter der Moderation von Sabine Piel („Die Sendung mit dem Internet“) erläuterte Oliver Schoeller die Ziele der Gothaer: Der Blog wolle zunächst keine eng fokussierte Zielgruppe ansprechen. Im Gegenteil: Man wünsche sich, erst einmal Erfahrungen zu sammeln und sich so im „digitalen Raum“ möglichst offen zu bewegen. Ziel sei es, einen „Resonanzraum“ zu schaffen, in dem durchaus auch Diskussion gewünscht sei. Das Blog solle darüber hinaus aber noch einen anderen Zweck erfüllen: Es solle auch nach innen wirken! Auf diese Weise könnten die vielen Experten der Gothaer ihr Fachwissen nach außen bringen. Die sich daran anschließende Fragerunde zeigte, dass wir mit unserem Blog auf einem guten Weg sind, das Kernthema „Versicherung“ aber nicht ganz außen vor lassen sollten. Die Bloggerrunde ermutigte uns, noch mehr auf Versicherungsthemen einzugehen, Abläufe aus dem Hause oder einfach mal den Bloglesern Berechnungsgrundlagen zu erklären. Diese konstruktive Kritik nehmen wir gerne an und werden in Zukunft solche Artikel anbieten.

Der Podcast: Es darf ruhig etwas länger sein!

Erweitert werden soll das Gothaer2Know-Blog ab Juni dann um einen Podcast. Dieser wird monatlich erscheinen und die Artikel ergänzen. An besagten Abenden in Köln und Berlin konnten sich die Blogger vor Ort schon mal einen ersten Eindruck davon machen: Sabine Piel spielte zwei Podcasts an – und erntete Lob. Ein wichtiger Kritikpunkt schien lediglich die Länge: Für die Kernzielgruppe der aktiven Podcast-Hörer sollte nach Meinung unserer Gäste die Länge bei mindestens 15 Minuten liegen. Sonst „lohne sich das runterladen nicht“.
Für uns waren beide Veranstaltungen sehr hilfreich: Das konstruktive Feedback der Blogger hilft uns sehr, wir sehen dies als Ansporn. Die vorgebrachten Ideen haben wir notiert und werden sie in unsere Arbeit am Blog einfließen lassen.

Natürlich freuen wir uns auch weiterhin über Feedback unserer Leser. Kommentieren ist also ausdrücklich erwünscht, und wir hoffen, den einen oder anderen Blogger bald wieder zu lesen oder auch zu sprechen. An dieser Stelle möchten wir uns jedenfalls nochmals bei allen Teilnehmern in Köln und Berlin herzlich für den Input bedanken!

Gute Infos zum Thema Blogger-Relations findet man hier: Mike Schnoor zu Blogger-Relation

[Bildquelle: “Blogger Relations” von R. Kasten unter „CC BY 2.0“-Lizenz]