„Du bist, was du isst“ – dieses Motto beschreibt die Philosophie des Ernährungstrends „Clean Eating“, welcher von der Vorreiterin Tosca Reno ins Leben gerufen wurde. Hinter Clean Eating  verbirgt sich keine neue Diät oder Wunderkur. Vielmehr handelt es sich um eine Lebenseinstellung, die schon die Eltern gepredigt haben.

Das Konzept beschreibt den Verzehr von natürlichen, vollwertigen und möglichst unverarbeiteten Lebensmitteln. Auf stark verarbeitete und industriell hergestellte Nahrungsmittel wie Fertiggerichte, künstliche Zusätze und Konservierungsstoffe, raffinierten Zucker, Süßstoff und Weißmehl wird weitgehend beim Clean Eating verzichtet. Ziel ist ein ausgewogener, vielseitiger und gesunder Speiseplan. Die Grundsätze des Clean Eating sind die Frische und Natürlichkeit der Zutaten. Daher kommen hauptsächlich frisch zubereitete Speisen auf den Teller. So wie früher, sollen Gerichte häufiger selbst gekocht oder zubereitet werden.

Gemüse, Obst, Hülsenfrüchte und Getreide bilden die Basis einer cleanen Ernährung. Hinzu kommen gesunde, hochwertige Fette und Öle, die eine Vielzahl mehrfach ungesättigter Fettsäuren enthalten, beispielsweise kaltgepresstes Olivenöl, Nüsse oder Avocados. Ausreichend Wasser trinken ist ebenfalls wichtig. Auch mageres Fleisch und Fisch können auf dem Speiseplan stehen.

Die Vorteile des Clean Eatings sind neben der purzelnden Kilos natürlich auch die Förderung der eigenen Gesundheit. Durch die frischen Lebensmittel werden dem Körper mehr Vitamine, Ballaststoffe und Mineralien zugeführt. Mehr Energie und Ausgeglichenheit kann dabei der positive Effekt sein. Ernährungsbedingten Krankheiten wie beispielsweise Adipositas oder Diabetes Typ 2 können zudem durch eine gesündere Ernährungsweise vorgebeugt werden.

Buddha Bowls – die bunten Clean Eating- Schüsseln

Tolle Rezeptideen im Rahmen der Clean Eating – Philosophie sind Buddha Bowls. In diesen bunten Schüsseln werden gesunde Kohlenhydrate mit Eiweißbomben und vitaminreichen Lebensmitteln kombiniert. Der Phantasie sind keine Grenzen gesetzt und die Bowls können nach persönlichem Geschmack zusammengesetzt werden. Mal süß zum Frühstück oder mal herzhaft als Abendsnack. Weil sich die Zutaten über den Rand der Schüssel wölben und so an den runde Bauch von Buddha erinnern, haben sie den Namen Buddha Bowls erhalten.

Definitiv sind sie aber gesund. Beispielsweise versorgen Hülsenfrüchte die Muskel- und Nervenzellen mit reichlich Protein. Gemüse liefert Vitamine und Mineralstoffe. Gesunde Kohlenhydrate wie zum Beispiel Vollkornnudeln oder Süßkartoffeln sorgen für ein langes Sättigungsgefühl und einen langsamen Anstieg des Blutzuckerspiegels.

Bei der Zubereitung kann man folgendes Verhältnis der Zutaten als Orientierungshilfe nutzen: 10% gesunde Fette, 20% Kohlenhydrate, 30% Proteine und 40% Vitamine. Allerdings gilt grundsätzlich: jeder füllt seine Bowl anders – dies sorgt für einen besonders hohen Spaß- und Kreativitätsfaktor.

Rezept für eine bunte Buddha Bowl mit selbstgemachtem Hummus

Zutaten für 2 Portionen:

  • 1 Süßkartoffel
  • 150 g Quinoa
  • 80 g Erbsen oder schwarze Bohnen
  • 1 Paprika
  • 2 Möhren
  • 2 Handvoll frischen Spinat
  • 1 Avocado
  • 2 Prisen Majoran
  • 3 Teelöffel Kokosöl
  • Salz und Pfeffer
  • 230 ml Wasser

Zutaten für den Hummus:

  • 1 Dose Kichererbsen
  • 1 Knoblauchzehe
  • 2 Esslöffel Tahinisauce
  • Saft einer Limette
  • 2 Prisen Kreuzkümmel
  • 5 1/2 Esslöffel Wasser
  • 5 1/2 Esslöffel Olivenöl
  • Salz und Pfeffer

 

Zubereitung:

Süßkartoffeln in ca 1. cm breite Streifen schneiden. Anschließend mit Kokosöl, Majoran, Salz und Pfeffer abschmecken und gleichmäßig auf das Backblech verteilen. Ca. 20-30 Minuten im vorgeheizten Backofen auf 200 °C backen.

Quinoa reinigen und kurz in Wasser aufkochen. Die Hitze reduzieren und ca. 15 Minuten köcheln lassen, bis die Flüssigkeit absorbiert wurde. Die Möhren schälen und in feine Streifen schneiden. Spinat waschen und abtropfen lassen. Die Avocado in feine Scheiben schneiden.

Für den Hummus alle Zutaten in einen hohen Behälter füllen. Mit dem Pürierstab fein pürieren. Mit Salz, Pfeffer und Limettensaft abschmecken.

Die Zutaten können nun in der Bowl verteilt werden. Als Grundlage den abgekühlten Quinoa in die Schale fügen. Spinat, Möhren, Bohnen, Avocado, Süßkartoffeln verteilen und mit einem Klecks Hummus servieren.

Für die Gestaltung der Bowls gibt es im Internet oder in Kochbüchern viele Inspirationen.