Es ist eigentlich paradox: Fragt man die Bundesbürger nach ihren größten Ängsten bei der Geldanlage, so steht die Furcht vor einer Inflation bei fast der Hälfte der Bevölkerung an erster Stelle. Hakt man dann aber nach, wo sie ihr Geld denn anlegen, so ist das beliebteste Anlagevehikel nach wie vor das Sparbuch: 42,4 Prozent der Deutschen legen ihr Geld dort an, auf Platz zwei und drei rangieren Fest- und Tagesgeld. In Investmentfonds investieren hingegen nur ganze 8,8 Prozent der Bevölkerung und auch der jüngste Aufschwung an den Aktienmärkten hat die Bundesbürger nicht zu einem Volk von Aktionären gemacht: Lediglich 4,8 Prozent investieren ihr Geld in Dividendenpapiere.
Das sind die Ergebnisse einer repräsentativen Studie zum Anlageverhalten der Deutschen, die die Gothaer Asset Management AG (GoAM) im Februar 2013 bereits zum dritten Mal von der Nürnberger GfK Marktforschung GmbH durchführen ließ. Angesichts der großen Furcht vor einer Geldentwertung ist dieses Verhalten erstaunlich. Denn in der Vergangenheit hat sich gezeigt, dass Aktien und damit natürlich auch Fonds als Sachwerte ein guter Schutz vor den Gefahren der Inflation sind, während Sparguthaben ihren Wert verlieren. Und auch beim aktuellen Inflationsniveau von rund zwei Prozent nehmen Anleger bei Verzinsungen von 0,5 bis 1,7 Prozent auf Sparbüchern und Tagesgeldkonten unter dem Strich einen realen Vermögensverlust hin.
Sicherheit versus Rendite
Einer der Gründe für dieses Verhalten ist das ausgeprägte Sicherheitsbedürfnis der Deutschen: Für 60 Prozent der Bundesbürger ist der Befragung zufolge eine möglichst hohe Sicherheit das vorrangige Ziel bei der Geldanlage. Eine hohe Rendite spielt dagegen nur für 11,4 Prozent eine wichtige Rolle. Doch wer der schleichenden Enteignung entgehen und sein Vermögen auf lange Sicht erhalten oder sogar vergrößern will, kommt nicht umhin, ein Mindestmaß an Risiko einzugehen.
Breite Diversifizierung
Das Spektrum an renditestärkeren Geldanlagen reicht von Aktien über Unternehmensanleihen oder Emerging Markets Bonds bis hin zu Fremdwährungsanleihen. Die Kunst dabei ist eine intelligente Verteilung des Kapitals auf verschiedene Vermögensklassen. Eine einseitige Flucht in Immobilien oder Gold ist keine nachhaltige Lösung – denn damit setzt sich der Anleger Einzelrisiken aus, die ihn im schlimmsten Fall mit voller Wucht treffen. Bedingung ist allerdings, dass die einzelnen Anlageklassen sowie die unterschiedlichen Marktphasen ständig analysiert werden, damit das Gesamtportfolio kontinuierlich den veränderten Marktbedingungen angepasst werden kann. Doch sein Vermögen so professionell zu managen, braucht viel Erfahrung, kostet Zeit und erfordert eine genaue Analyse der Situation – Voraussetzungen, die Anleger nicht immer erfüllen können.
Vermögensverwaltung für jedermann
Wer dies nicht leisten kann oder will, und wer zugleich sein Geld immer verfügbar haben möchte, für den können Fonds eine gute Alternative sein. Fondssparpläne sind ein geeignetes Mittel, um kontinuierlich Vermögen aufzubauen und Schwankungen an den Aktienmärkten über die Zeit auszugleichen. Doch auch das Angebot an Fonds ist enorm und für Privatanleger kaum noch überschaubar. Einfacher ist es, in vermögensverwaltende Fonds zu investieren. Sie bringen bereits eine breite Diversifikation mit, investieren in die unterschiedlichsten Assetklassen und die Anlagemischung wird regelmäßig an die aktuelle Lage an den Kapitalmärkten angepasst. Sie sind quasi die Vermögensverwaltung für jedermann und können sich bei den Renditen absolut sehen lassen. Ein Beispiel für einen solchen Fonds mit ausgewogenem Risikoprofil ist der Gothaer Comfort Balance, der im vergangenen Jahr eine Rendite von 7,5 Prozent erzielt hat.
[Bildquelle: “Euro currency and houses” von Images_of_Money unter „CC BY 2.0“-Lizenz]
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