Die Zahl ist beeindruckend. Mehr als 20 Millionen Deutsche sind ehrenamtlich engagiert. Auch die Gothaer fördert die Bereitschaft ihrer Mitarbeiter, ein Ehrenamt zu übernehmen. In Zusammenarbeit mit der Kölner Freiwilligen-Agentur können sich Mitarbeiter informieren, was geht und was man tun kann.
Eine kurze Recherche im Internet zeigt, das Ehrenamt von heute hat mit dem ursprünglichen Begriff nichts mehr zu tun. War es in der Vergangenheit ein öffentliches Amt, welches der Bürger ohne Bezahlung und freiwillig übernahm, kann man heute eher von Freiwilligenarbeit sprechen. Vor allem im Vereinssport und im sozialen Bereich hat das Ehrenamt eine enorme Bedeutung gewonnen. Was kann man machen? Viele Schüler starten mit einem freiwilligen sozialen Jahr in ihre Ehrenamtskarriere. Nach der als sinnlos und stupide empfundenen Schulzeit bietet sich hier die Gelegenheit, konkret etwas zu machen und das Ergebnis gleich zu sehen. Vor allem in Jugendeinrichtungen gibt es hier jede Menge Arbeit. Man kann sich auch durch die sogenannte Engagementdatenbank arbeiten. Da gibt es alles von Hospizarbeit über den Sportverein bis zu einer ehrenamtlichen Leitungsfunktion.
Auch das Thema Versicherung ist geklärt: „Auch ehrenamtlich Tätige sind gesetzlich unfallversichert“, sagt der DGUV, der Spitzenverband der gesetzlichen Unfallversicherung. Die Verbraucherzentrale NRW betont: „Die gesetzliche Unfallversicherung ist nicht immer ausreichend. Sowohl die private Berufsunfähigkeits- als auch die Haftpflichtversicherung gehören dazu.“
Damit es nicht an der Informationsvielfalt scheitert, arbeitet die Gothaer mit der Kölner Freiwilligen-Agentur zusammen. Bei einer kurzen Vorstellung wurden vor einiger Zeit die Möglichkeiten erläutert, die das Ehrenamt bietet. Man konnte sich auch in Einzelgesprächen zu konkreten Angeboten informieren. Besonders gefragt sind im Moment Menschen im Alter von über 55 Jahren. Hier ist die Karriere gelaufen, für den letzten Lebensabschnitt wird ein neuer Sinn gesucht. Warum nicht helfen, statt Kreuzworträtsel zu lösen?
Wir wollen die Aktion demnächst wiederholen. Alle, die sich bereits engagieren, sind begeistert. Ob die Begleitung Sterbender, die Integration Jugendlicher, die Unterstützung von Sportvereinen und vieles mehr – das Wichtige ist allen der tiefe Sinn dieser Arbeit. „Zum Geldverdienen geht man ja ins Büro“, war dann auch die logische Bemerkung eines Ehrenamtlers.
Probiert es einfach mal aus – es lohnt sich!
Weitere Infos:
Freiwilligenarbeit in Deutschland
Verbraucherzentrale NRW zur Versicherung
Gesetzliche Unfallversicherung
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