Erneuerbare Energien sind nicht nur ein Trend, sondern die Strom- und Wärmequellen der Zukunft. Während Solarzellen vor einigen Jahren noch als brandneue Entwicklungen in der Branche galten, finden Sie inzwischen schon in vielen Produkten Anwendung. Daher: Vorhang auf für die außergewöhnlichsten solarbetriebenen Geräte und weitere spannende Innovationen mit Potential.
Auf der Sonnenseite der Technik
Während solarbetriebene Ladegeräte für Mobiltelefone, Laptops oder E-Reader schon beinahe zum Standard gehören, können inzwischen auch Lautsprecher, Wasserkocher, oder Elektrogrills per Sonnenlicht betrieben werden. Für Outdoor-Fans wurden inzwischen weiteres Solarzubehör entwickelt: In einem Zelt mit Solarzellen kann man sich dank LED-Licht auch noch nach Sonnenuntergang zurechtfinden. Vier bis sechs Stunden Ladezeit reicht für bis zu vier Stunden Strom. Die NASA hat außerdem einen solarbetriebenen Kühlschrank entwickelt. Dieser funktioniert prinzipiell wie ein herkömmlicher, bekommt aber seinen Strom nicht aus der Steckdose, sondern vom Himmel. Mindestens 5 Stunden Sonne pro Tag braucht er, um eine gleichbleibende Temperatur zu halten. Aber keine Angst, bei wolkenverhangenem Himmel wird die Milch nicht gleich schlecht, sondern die Ersatzbatterien springen bis zu eine Woche lang ein. Derzeit wird er beispielsweise eingesetzt, um Medikamente und Impfstoffe in schwer erreichbaren Gebieten zu kühlen.
Strom auf Schritt und Tritt
Die britische Firma pavegen system produziert Fußboden-Kacheln, die durch das „Darüberlaufen“ Strom erzeugen. Denn bei jedem Schritt, den ein Mensch oder Tier geht, wird Energie freigesetzt, die in Lithium-Polymer-Batterien gespeichert werden kann. Diese gewonnen Energie – pro Stunde bis zu 2,1 Kilowatt – wird beispielsweise für Beleuchtung, das WLAN oder Ladestationen für Mobiltelefone verwendet. Eingesetzt werden die bunten Quadrate bereits am Flughafen Heathrow, an einer Bahnstation in Nordfrankreich und in diversen Schulen. Sie bestehen aus robustem Gummi oder Teppich und sind wetterbeständig und extrem robust.
Grün Feiern im Öko-Club
Ein besonderes Beispiel, wie Energiesparen durch Laufen oder Bewegung auch Spaß machen kann, findet man bei den Niederländern: In Rotterdam gibt es die Diskothek „Club Watt“, in der die Tanzenden Strom erzeugen können. Die elektromechanische Tanzfläche federt wenige Millimeter nach, wodurch nach dem Dynamo-Prinzip Energie generiert werden kann. Jeder der 2.000 Gäste kann rund 10 Kilowatt Strom „ertanzen“, was ca. ein Drittel der benötigten Energie für den Club ausmacht. Dies ist nach derzeitigem Standard noch gering, in nächster Zeit soll aber mit neuerer Technik die Effizienz noch gesteigert werden. In der Diskothek werden außerdem die Toiletten mit Regenwasser gespült. Getränke werden in wiederverwertbaren Hartplastikgläsern ausgeschenkt.
Süße Energieladung
An der Virginia Tech University entwickelten zwei Forscher biologisch abbaubare Batterien, die mit einer Zuckerlösung betrieben werden. Während Zucker ein perfekter Energiespeicher und -lieferant für Lebewesen ist, wurde nun auch im Biotechnologie-Bereich ein Durchbruch erzielt. Die Batterien sind zwar nicht essbar, enthalten aber statt des teuren und nicht kompostierbaren Platins preiswerte Biokatalysatoren. Mithilfe von Enzymen werden nämlich Maltodextrin und Sauerstoff in Elektrizität und Wasser umgewandelt.
Übrigens: Mit über 20 Jahren Erfahrung ist die Gothaer Vorreiter und Marktführer bei Versicherungen rund um „Erneuerbare Energien“. Ob Solar-, Wind- oder Bioenergieanlagen – ein individuelles Produkt- und Risikomanagement ist für die Gothaer-Berater selbstverständlich und eine weitere Investition in die Energieversorgung der Zukunft.
Weiterführende Links:
Solar-Kühlschrank
Öko-Disko
Zucker-Batterien
Hinterlasse einen Kommentar