Mehr und mehr Laptops und Computer setzen heute auf einen Flash-Speicher ohne mechanische Teile, gesichert wird in der Cloud, ein Defekt ist sehr unwahrscheinlich. Doch die meisten Nutzer greifen  immer noch auf eine eingebaute Festplatte zurück, auch zur externen Sicherung setzt man gerne auf eine externe Platte. Doch was ist, wenn diese defekt ist, man vielleicht gar nicht mehr darauf zugreifen kann? Bloß nicht einfach in den Müll werfen, eine komplette mechanische oder elektronische Zerstörung ist angesagt.

Das kann schneller passieren, als man denkt. Man stellt den Computer an und die externe Festplatte, auf die man brav alle Daten gesichert hat, wird nicht mehr angezeigt. Irgendwann ist sie vielleicht mal hingefallen, vielleicht ist das Netzteil defekt oder die Mechanik in der Platte funktioniert nicht mehr. Reparieren lohnt in der Regel nicht, für unter 50 Euro bekommt man eine neue Platte. Doch erst einmal muss die defekte Platte entsorgt werden.

Defekte Platte vor der Entsorgung zerstören

Das einfachste – man wirft sie in den Müll. Ist ja eh kaputt – denkt man vielleicht. Aber Vorsicht, viele Leute mit nicht ganz sauberen Absichten suchen nach solchem Müll. Meist sind die Daten vermeintlich defekter Platten für findige Menschen leicht wiederherstellbar. Und dann beginnt die Kette – sind Passworte gespeichert, vielleicht noch WLAN Zugangsdaten, Bankdaten oder ähnliche vertrauliche Dinge? Man sieht schnell ein – eine solche Platte muss völlig unlesbar gemacht werden.

Am besten in den Schredder

Kann man auf die Platte noch zugreifen, geht das komplette Löschen über eine Neuformatierung oder man setzt auf entsprechende Programme auf Mac oder Windows.   Doch was tun, wenn der Rechner die Platte nicht mehr erkennt? Dann hilft nur noch die Holzhammer-Methode. Die Platte muss physisch soweit zerstört werden, damit sie in keinem Fall ausgelesen werden kann. Das ist -auch bei noch lesbaren Platten-  die sicherste Methode. Übrigens gilt alles hier Gesagte natürlich auch für defekte fest eingebaute Festplatten.

Flash-Speicher per Systembefehl unbrauchbar machen

Moderne Rechner setzen inzwischen auf elektronische Flash-Speicher und Sicherung in der Cloud. Doch auch ein solcher Speicher kann mal defekt sein, auch wenn das sehr selten vorkommt. Hier gibt es einen bestimmten Befehl für das Betriebssystem, der den Flash Speicher zuverlässig leert.  Auch hier gilt – am zuverlässigsten und sichersten ist die mechanische Zerstörung. Wer auf Nummer sicher gehen will und keine Axt im Haus hat, kann sich auch an professionelle Datenvernichter wenden.