Vegetarier haben einen zu geringen Body Mass Index (BMI), sind unterernährt, ausgemergelt und essen meinem Essen das Essen weg… Von wegen! Die meisten Vegetarier müssen sich solche oder ähnliche Sprüche regelmäßig anhören. In Deutschland gibt es laut VEBU (Vegetarierbund Deutschland) circa sechs Millionen Vegetarier, das sind acht Prozent der Deutschen.
Essen worauf man Hunger hat – und das mit Plan
Der Körper sagt mit seinem Hungergefühl, was er braucht. Hat man keinen Hunger auf Fleisch, braucht man auch kein Fleisch. Wenn man zudem über Massentierhaltung nachdenkt, kann einem der Appetit auf Fleisch schneller vergehen, als dass man Hunger darauf bekommt. Diesen Trend haben auch Restaurants erkannt und so findet man heutzutage überall leckere vegetarische Gerichte auf der Speisekarte.
Wenn man sich bewusst ernährt, bekommen auch Vegetarier keine Mangelerscheinungen, weil man auf tierische Eiweiße verzichtet und die wichtigen Aminosäuren und das noch wichtigere B12 fehlen. Bei einer abwechslungsreichen vegetarischen Ernährung nimmt man von diesen Stoffen eine mehr als ausreichende Menge zu sich. Vegetarier sind dabei übrigens nicht unbedingt schlanker und haben einen geringeren Body Mass Index (BMI) als Fleischesser.
Was spricht für eine vegetarische Ernährung? In Fleisch aus Massentierhaltung stecken viele Chemikalien und Antibiotika, die der Vegetarier sich erspart. Auch Gesundheitsrisiken wie Bluthochdruck und ein zu hoher Cholesterinspiegel werden durch die geringere Fettzufuhr bei vegetarischer Ernährung reduziert. So sinkt die Gefahr von Herzinfarkten odert Krebserkrankungen.
Man muss allerdings einen Plan für die Ernährung haben. So sollten Obst- und Gemüsesorten mit hohem Eisengehalt häufig auf dem Speiseplan stehen. Dazu gehören etwa Brokkoli, Endivien- und Feldsalat, Kresse, Mangold, Zucchini sowie Hülsenfrüchte. Um den Bedarf an Vitamin B12 zu decken, ist der regelmäßige Verzehr von Eiern und Milchprodukten angesagt.
Vegetarier, Veganer oder Fleischesser – Hauptsache gesund
Wen sollte es eigentlich noch interessieren, ob man Vegetarier ist? Wird das eigentlich irgendwo abgefragt? Bei Versicherungen wird das Essverhalten nicht abgefragt, es ist lediglich relevant, ob man gesund ist oder nicht. Das Ergebnis zählt, und wenn man gesund ist, wird eine Versicherung bei der Gesundheitsprüfung auch keine Nachfragen stellen. Das Fazit: Man sollte einfach essen, worauf man Hunger hat. Fleich aus Massentierhaltung ist allerdings ein absolutes no-go – das gilt natürlich ganz besonders für Fleischliebhaber.
Links zum Thema:
Vegetarisch – was heisst das eigentlich?
Vegetarier Mythen – was wirklich stimmt
“Vegetarier werden die Welt nicht retten”
Infos der Albert Schweitzer Stiftung zur Massentierhaltung
Guter Beitrag aber eins interessiert mich-bist du selber Vegetarier?