Endlich ist der Frühling da. Die Tage sind länger als die Nächte, ganz langsam erwärmt sich die Luft, die Natur erwacht an allen Ecken und Enden. Die Seele fängt an zu fliegen, die Stimmung ist voller Optimismus. Ein paar Attacken auf unsere Gesundheit werden auch geritten, die Zecken kommen aus ihren Löchern und Allergiker freuen sich schon jetzt auf den Pollenflug, von der Frühjahrsmüdigkeit ganz zu schweigen.  Alles halb so wild, ein paar Hausmittelchen reichen und man kann den Frühling in vollen Zügen genießen.

Die Pollen fliegen
Der März startet langsam, aber im April geht’s richtig los mit dem Pollenflug. Für Allergiker reicht alleine schon der Blick in den Pollenflugkalender. um einen Husten- oder Niesanfall zu bekommen. Durch die unzähligen herumfliegenden Pollen werden unangenehme Allergien ausgelöst. Mit Hausmitteln kommt man hier gut weiter, ehe man zur chemischen Keule greift. Wenn der Pollenflug Kopfschmerzen verursacht, bringt eiskaltes Wasser im Gesicht schnelle Linderung. Gegen allergisches Asthma helfen Pestwurztabletten. Vorbeugen kann man mit Taigawurzelkapseln und Echinacea. Auch Ginseng hat sich als Heilmittel gut bewährt. Legt ungefähr drei Gramm Ginsengwurzel in einen Liter abgekochtes Wasser, zwei bis drei Stunden ziehen lassen und dann über den Tag verteilt trinken.

Die Zecken beissen
Kaum ist der Frühling da, werden die Zecken wach. Zecken sind oft mit Bakterien infiziert, die böse Krankheiten wie Borreliose oder gar Hirnhautentzündung auslösen können. Wenn man von einer Zecke gebissen wurde, ist schnelles Handeln wichtig. Die Zecke muss sofort total entfernt werden. Mit einer Zuckerzange oder eine Pinzette die Zecke packen, leicht nach links drehen und rausziehen. Unbedingt darauf achten, dass keine Rückstände des Zeckenkörpers an der Bissstelle verbleiben. Wenn sich um die Bisswunde ein roter Ausschlag bildet oder wenn man Kopfweh bekommt, bitte sofort zum Arzt gehen. Der beste Vorabschutz ist immer eine Zeckenschutzimpfung. Die sollte alle drei Jahre aufgefrischt werden. Bevor man sich in zeckenbefallenen Gebieten aufhält, sollte man die freien Haustellen mit Knoblauch oder Teebaumöl einreiben.

Wurde man gebissen, sollte die Wunde sofort mit einem Antiseptikum gründlich gereinigt werden. Um die Symptome wie Jucken zu mindern, zerschneidet man eine Zwiebel und legt sie mit den Schnittflächen auf die Bissstelle. Man kann auch die Blätter von frischem Spitzwegerich auspressen und auf die juckenden Stellen auflegen. Alternativ reichen auch ein paar Tropfen Spitzwegerichsaft.

Die Frühjahrsmüdigkeit kommt
Der Wetterumschwung von Winter auf Frühling ist für den Körper schwer zu verarbeiten. Körper und Psyche folgen dem Rhythmus der Jahreszeiten. Faktoren wie Licht und Wärme beeinflussen unseren biologischen Taktgeber. Diese innere Uhr regelt unter anderem Blutdruck, Körpertemperatur und Hormonproduktion. Dazu kommt noch die ungeliebte Zeitumstellung. Kein Wunder, dass der Körper seine Ruhepause fordert – die Frühjahrsmüdigkeit ist da, Konzentration und Leistungsfähigkeit können stark nachlassen. Schlaflosigkeit, Kreislaufschwäche, Kopfschmerzen und Stimmungsschwankungen können die Folgen sein. Auch hier greift man am besten zu Hausmitteln. Startet den Tag mit Wechselduschen, gönnt Euch drei bis fünf Minuten Atemgymnastik am offenen Fenster.

Orientiert Euren Schlafrhythmus an der Sonne – früh raus und früh rein ins Bett. Das Tageslicht erzeugt das stimmungsaufhellende Hormon Serotonin und bremst die Produktion des Schlafhormons Melantonin. Trinkt man jeden Morgen ein Glas Wasser, gemischt mit drei Esslöffel naturtrübem Apfelessig und einem Löffel Honig, geht man voller Energie in den Frühlingstag. Auch zwei bis drei Tassen Brennnessel-Tee unterstützen diesen Effekt. Wenn ihr dann noch mit bunter Kleidung und viel frischer Luft das Wintergrau vertreibt, kann eigentlich nichts mehr schiefgehen.

Links:
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