Kohl hin oder her. Kohl ist nicht unbedingt das attraktivste Gemüse und hat eher eine abschreckende Wirkung. Schnell verbindet man Kohl mit diversen Diäten oder langweiligen Suppen. Allerdings wissen die meisten nicht, wie gesund Grünkohl wirklich ist und warum er auf keinem Teller fehlen darf.
Bei Internetrecherchen zum Thema Grünkohl erscheinen Beiträge wie “Grünkohl, das beliebteste und gesündeste Wintergemüse!” “Unschlagbar und voller Nährstoffe und Vitamine!” In den USA wird „Kale“ sogar als nährstoffreiches „SuperFood“ bezeichnet. Aber warum reißen sich momentan alle um diese grüne „Friesenpalme“? All das motiviert natürlich zur weiteren Recherche. Dabei kamen noch weitere Fakten über Grünkohl auf den Tisch.
Warum ist Grünkohl so gesund und was steckt wirklich drin?
Grünkohl enthält:
- Antioxidantien – Power für die Abwehrkräfte und schützen die Zellen
- Mineralstoffe, Aminosäure und sekundäre Pflanzenstoffe
- Reichlich Vitamin B6
- Viele Nährstoffe und übertrifft andere Gemüsesorten vor allem in: Vitamin A, Vitamin C, Folsäure, Calcium, Kalium, Magnesium, Eisen und Omega-3-Fettsäuren
- Ballaststoffe und bringt dadurch Verdauung und Blutfettwerte in Balance
- Cholesterinsenkenden Effekte
Diese Ergebnisse verleiten, unbedingt mal Grünkohl zu probieren. Rezepte für Grünkohl gibt es genügend – Grünkohl ist für den Verzehr in jeglicher Form geeignet. Ob im Rührei, als deftige Beilage, als Drink, als Suppe, als Salat oder als Chips. Das verstaubte Image des Grünkohls gehört damit der Vergangenheit an und auch junge Leute greifen gerne zu!
Hier einige Rezept-Tipps:
Grünkohl-Smoothie:
Was brauchst du?
- Eine handvoll Grünkohl
- 1 Banane
- 1 Kiwi
- Wasser
Den Grünkohl einfach als Smoothie genießen. So bleiben wichtige Nährstoffe erhalten und der Tagesbedarf für Vitamine ist mit einem Drink gedeckt. Damit der Smoothie auch süßlich schmeckt, empfehlen wir eine Handvoll Grünkohl, 1 Banane, 1 Kiwi und etwas Wasser. Einfach alles im Mixer zerkleinern und schon ist der „grüne Zaubertrank“ fertig.
Grünkohl-Suppe:
Was brauchst du?
- Grünkohl
- Zwiebel
- Knoblauch
- Kartoffeln
- Möhren
- Gemüsebrühe
- Sahne
Wen der grüne Smoothie nicht anspricht, für den gibt es auch die Variante Grünkohl als Suppe zu verzehren. Einfach Zwiebeln und Knoblauch in kleine Würfel schneiden und in einer Pfanne mit etwas Öl anbraten. Anschließend die kleinen Kartoffelstückchen und Möhren mit der Brühe dazu gießen und einige Minuten kochen lassen. Als letztes kommt der kleingeschnittene Grünkohl dazu und köchelt bis er weich wird. Nach Belieben kann ein Schuss Sahne hinzugefügt werden. Die Suppe kann püriert werden, muss aber nicht. Für Fleischesser sind Mettwürstchen in der Suppe zu empfehlen.
Grünkohl-Chips:
Was brauchst du?
- Große Grünkohlblätter
Knusprige und gesunde Grünkohlchips sind ganz einfach zuzubereiten. Sie sind extrem gesund und vor allem kalorienarm. Einfach um die 200 Gramm große Grünkohlblätter wählen (abhängig wie viele Chips Sie machen möchten), abwaschen und die Blätter gleichmäßig auf ein Backblech verteilen – Blätter schrumpfen! Am besten entfernt ihr die dicken Stängel, da diese später beim Knabbern zäh sind. Anschließend die Blätter mit etwas Olivenöl, Salz und etwas Paprikapulver beträufeln und in den vorgeheizten Backofen (130 Grad) ca. 30 Minuten trocknen lassen. Zwischendurch die Blätter wenden und die Feuchtigkeit entweichen lassen.
Durch das vielseitige Rezeptangebot wird Grünkohl nie langweilig und kann nach Belieben zubereitet werden. Die Grünkohlsaison beginnt im November dauert ungefähr bis März an. Durch den ersten Frost der über die Felder gezogen ist, steigt der Zuckergehalt im Kohl an und er bekommt einen süßlichen Geschmack.
Mit Grünkohl tut man der Gesundheit wirklich Gutes. Gerade für die kalten Tage ist es ein ideales Gemüse um das Immunsystem zu stärken. Na, neugierig geworden? Dann probiert doch einfach mal ein Rezept aus…
Links:
Grünkohl – ein unschlagbares Gemüse
Grünkohl- Rezepte
Scheint ja sehr gesund zu sein. Sollte man mal ausprobieren.
Die Grünkohlchips habe ich schon ausprobiert und kann ich nur empfehlen!
Hallo Vanessa, ok – wenn du das sagst, probier ich die auch mal :-)