Das hat gesessen. Ein frisch gebackener Ehemann feiert fröhlich seine Hochzeit und hebt auf der Feier seine Frau hoch, eigentlich nichts Ungewöhnliches. Natürlich zücken jede Menge Leute das Smartphone und posten wie wild bei Facebook, Twitter, Pinterest und Co. – natürlich Fotos und Videos. Auch nichts Ungewöhnliches.

Nur – der Bräutigam war leider krank geschrieben, und das auch noch wegen eines Bandscheibenvorfalls. Der Chef surfte durch Facebook und schon war es passiert – statt der Glückwunschkarte schickte er gleich die Kündigung. Kann man irgendwie verstehen. Unweigerlich drängt sich allerdings die Frage auf – was darf man eigentlich mit dem Smartphone auf einer Hochzeit?

Social Media Guidelines für die Hochzeit

In einem Blogbeitrag macht sich der Kölner Blogger Stefan Evertz aus Anlass seiner eigenen Hochzeit Gedanken über Social Media Guidelines für eine Hochzeit. Klingt absurd – aber gehört wohl in die Zeit. Zusammengefasst sagt er – Worte ja, wenn die Anonymität gewahrt bleibt, Bilder nein, vom Hochzeitspaar erst recht nicht. Was kann man tun? Smartphoneverbot auf der Hochzeit? Freundlich bitten, nicht zu fotografieren und schon gar nicht zu posten? Was wir verraten können – bei Stefans Hochzeit ist alles glatt gegangen, es wurde getwittert wie wild, aber die Bilder blieben im Kasten. Wer neugierig ist – Details unter diesem Link.

Heiraten ist angesagt – aber bitte mit Social Media

Das Thema ist übrigens relevanter denn je. Die Mehrheit der sogenannten Web-Generation möchte eine Riesenhochzeitsparty veranstalten – gerade da wird wohl kaum ein Hochzeitsgast ohne Smartphone dabei sein. Der Weg zum „Social Media Wedding“ scheint vorgezeichnet.

Titelbild: Frank Tasche/Flickr

Was ist die allgemeine Meinung – braucht man Social Media Guidelines für die Hochzeit?

Weitere Infos:

Blogbeitrag Social Media Wedding

Studie: Die meisten wollen heiraten

Bildrechte in Deutschland

Große Hochzeitsstudie 2018