Smoothies gelten gemeinhin als gesund. Laut einer aktuellen Umfrage trinken rund 500.000 Menschen in Deutschland täglich die Mischungen aus püriertem Obst und Gemüse. Aber sind Smoothies wirklich so gesund wie ihr Ruf? Sollte man sie besser selbst machen? Sind die fertigen Produkte aus dem Laden eine gleichwertige Alternative?

Smoothies aus dem Supermarkt – mehr Zucker als nötig

Die Auswahl an Fertig-Smoothies wird immer größer. Ob fruchtig-süß mit Banane, Mango, Himbeere, Traube, Apfel oder gemüsig-grün mit Spinat, Avocado, Mangold, Staudensellerie: Die pürierten Powerdrinks liegen im Trend. Der Haken: Der Begriff „Smoothie“ ist nicht geschützt. Es gibt keine konkreten Anforderungen oder Vorschriften, was in dem Getränk enthalten sein muss. Die Hersteller können entsprechend mit Fruchtsaft, Wasser oder anderen Zusatzstoffen strecken. Das heißt auch, dass die beliebten Obst- oder Gemüsegetränke häufig sogar mehr Zucker enthalten als Cola oder Limonade – bis zu 15 Gramm pro 100 Milliliter. Diese Menge entspricht etwa fünf Zuckerwürfeln. Die von der Weltgesundheitsorganisation empfohlene Tagesration Zucker in Höhe von 25 Gramm wird möglicherweise also schon mit nur einem Smoothie überschritten.

Smoothies selber machen – immer die gesündere Wahl

Deutlich gesünder als die fertigen Produkte, sind selbst gemachte Smoothies aus frischen Zutaten oder – je nach Region und Saison – aus Tiefkühlware. Als gesund gelten vor allem grüne Smoothies, die aus einem geringen Anteil Obst und viel grünem Gemüse bestehen. Sie sollen helfen, verschiedenen Erkrankungen vorzubeugen, etwa einem Herzinfarkt oder dem Schlaganfall durch Arteriosklerose, rheumatischen Erkrankungen und Osteoporose. Da die selbst hergestellten Smoothies bereits ausreichend natürlichen Zucker enthalten und damit als hochkalorische Trinknahrung gelten, sollten sie tatsächlich wie eine eigenständige Mahlzeit statt bloß als Snack konsumiert werden. Wer seine Smoothies selbst herstellt, tut zudem auch der Umwelt etwa gutes: Fertig-Smoothies werden meist nur in Einwegplastikflaschen angeboten während bei der eigenen Herstellung das Trinkgefäß immer wieder benutzt wird.

Braucht man unbedingt einen Smoothie-Maker?

Wichtig für die Zubereitung eines Smoothies ist ein leistungsstarkes Mixgerät, denn auch härtere Obst- und Gemüsesorten sollen schließlich stückchenfrei püriert werden können. Dazu benötigt man nicht unbedingt einen gesonderten Smoothie-Maker. Ein leistungsstarker Standmixer reicht völlig aus. Das Praktische an den meisten Smoothie-Makern ist allerdings, dass das Mixgefäß durch Aufschrauben eines anderen Deckels ganz einfach zum Trinkgefäß to Go umfunktioniert wird und so das manchmal leidige Umfüllen entfällt.

Ausgewähltes Rezept für einen gesunden Green Smoothie

Wer sich jetzt vornimmt, öfter mal einen Smoothie selbst zu machen, der kann sich an den geprüften IN FORM-Rezepten der Deutschen Gesellschaft für Ernährung orientieren. Mit diesem Siegel ausgestattete Rezepte lassen auf einen Blick erkennen, welche Zutaten und Mischungen besonders gesund sind. Als Anregung fürs Ausprobieren haben wir für Euch den folgenden klassischen Grünen Smoothie mit Spinat gewählt:

Zutaten:

1 Ananas

2 Bananen

2 Kiwis

1 Handvoll Spinat

200 ml Orangensaft

 

Zubereitung:

Zuerst die Ananas putzen, den Strunk herausschneiden und das Fruchtfleisch mit dem Orangensaft pürieren. Anschließend die Bananen und Kiwis schälen, dazugeben und ebenfalls pürieren.
Wer jungen Spinat verwendet: Einfach waschen, hinzugeben und ebenfalls mixen. Bei großen Spinatblättern zuvor die Stiele entfernen und nur die Blätter in den Mixer geben.

Seid Ihr dem Smoothie-Trend ohnehin schon verfallen oder möchtet auch Ihr Eure besten Smoothie-Rezepte mit uns teilen? Dann freuen wir uns auf Euren Kommentar.