Stress ist ein alltäglicher Begleiter geworden. Oft geht es morgens schon los, ab unter die Dusche, schnell zur Arbeit, wenn dann noch Stau ist – die Stresssituation ist da. Es gibt unzählige Alltagssituationen, in denen Stress entstehen kann, vielen Menschen geht er an die nervliche Substanz. Aber muss Stress eigentlich immer negativ sein? Man muss ihn von allen Seiten betrachten – dann kann man ihm auch durchaus positive Seiten abgewinnen. Stress ist Anspannung pur, Konzentration und Aufmerksamkeit. Stress ist eine ganz normale Reaktion auf die Einflüsse von außen, er sorgt dafür, dass Menschen überhaupt handeln, reagieren und zu bestimmten Leistungen fähig sind. Alle Sinne sind in Bereitschaft, die Muskeln sind angespannt, das Herz klopft und die Sinne sind geschärft. Eigentlich ist Stress gar keine schlechte Sache oder?
Was ist eigentlich Stress?
Man unterscheidet hier positiven Stress (Eustress) und negativen Stress (Dysstress). Mit Stress verbindet jeder zunächst etwas Negatives. Dysstress überfordert den Körper, löst negative Empfindungen aus, führt zu körperlichen Symptomen wie Herzrasen oder Kopfschmerzen. Die Gedanken sind kaum kontrollierbar, das handeln kann schnell außer Kontrolle geraten. Stellt sich dieser Zustand auf Dauer ein, muss gehandelt werden. Meist ist man dann auf fremde Hilfe angewiesen. Da negativer Stress gerne auch im Beruf entsteht, hat die Gothaer zum Beispiel für ihre Mitarbeiter eine anonyme Stresshotline eingerichtet. Oft hilft ein kleiner Anstoß, um aus dieser Schleife wieder herauszukommen. Man kann zunächst aber auch selber versuchen, die Signale des Körpers zu verstehen und damit auch umzugehen. Kommt man so nicht weiter, ist ein Arztbesuch dringend angesagt, bevor man im berühmten Burnout landet..
Positiver Stress
Stress kann aber auch positiv wirken. In einer bestimmten Zeit eine bestimmte Aufgabe lösen, das erzeugt Stress. Wenn man das allerdings mit Leidenschaft macht, ist der Stress absolut positiv zu sehen. Jeder Mensch braucht Herausforderungen, auf die er sich „stürzen“ kann, nach erfolgreicher Bewältigung fühlt man sich umso besser. Jeder Stress sollte allerdings wohldosiert sein, sonst kann positiver Stress schnell in negativen Stress umschlagen. Man muss dabei gut in sich hineinhören und die Signale des Körpers zu deuten wissen. Ausgeglichenheit ist ein wichtige Eigenschaft, die unser Leben prägen sollte. Das gilt umso mehr in den heutigen hektischen Zeiten mit permanenter Erreichbarkeit und Arbeitsbelastung bis an die Kapazitätsgrenze. Um positiven Stress zu erzeugen, kann man sich auch selber Highlights setzen, etwa die Planung einer außergewöhnlichen Reise, die eigene Hochzeit oder der Bau eines eigenen Zuhauses – wichtig ist, dass man in jeder Situation die Kontrolle über sich selber behält.
Wer hilft?
Bei Stress ist zunächst einmal Selbsthilfe angesagt. Kommt man damit nicht weiter, helfen Hausärzte oder Psychologen. Braucht man akute Hilfe, gibt es viele Anlaufstellen in ganz Deutschland. Wir wünschen Euch eine entspannte Zeit!
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