Lange hat man gesucht – das richtige Fach, die richtige Stadt, die richtige Uni. Dann noch die Wohnungssuche, irgendwann ist es geschafft, der neue Lebensabschnitt als Student kann beginnen. 850.000 Studentinnen und Studenten strömen zum Wintersemester neu in die Unis, ohne natürlich auch das spannende Studentenleben am Abend zu vergessen. Was sich viele garnicht fragen, was aber wirklich wichtig ist – was ist eigentlich mit Versicherungen?
Krankenversicherung ist Pflicht
Versicherungen und Finanzen sind ein leidiges Thema, doch ein paar Grundgedanken muss sich jeder machen. Wer sich an einer Uni in Deutschland einschreibt, muss eine Krankenversicherung abschließen. In der gesetzlichen Versicherung (GKV) ist man zum 25. Lebensjahr in der Familienversicherung der Eltern oder des Ehepartners kostenfrei mitversichert, danach schließt man einen eigenen Vertrag zu vergünstigten Studententarifen ab. Vertraut man sich lieber einer privaten Krankenkasse (PKV) an, kann man sich von der gesetzlichen Versicherungspflicht befreien lassen – das geht allerdings nur in den ersten drei Monaten nach Einschreibung. Dazu legt man der GKV eine Bescheinigung der PKV vor. Ausnahmen gelten für ein duales Studium sowie für Nebenjobber, hier ist man automatisch in der GKV, da man schon ein eigenes Gehalt überwiesen bekommt.
Haftpflicht und Hausrat meist bei den Eltern
Wichtig ist der Abschluss einer privaten Haftpflichtversicherung. Ob man dem Kumpel aus Versehen Bier über das neue Smartphone kippt oder der Freundin eine teure Tasche ruiniert, Schäden am Eigentum anderer oder sogar anderen Personen sind oft schnell passiert und können ganz schön teuer werden. In der Regel ist man bis zum Abschluss der ersten Ausbildung, dazu zählt auch ein (Erst-)Studium noch über die Eltern mitversichert.
Auch kann man über eine Hausratversicherung nachdenken. Zwar haben die wenigsten Studierenden Luxusmöbel, doch mit Laptop, Fernseher oder teuren Lautsprecherboxen sind viele Leute ausgestattet. Gibt es hier Verluste durch Feuer oder Leitungswasserschäden, kann das ganz schön ins Geld gehen. Auch hier kann man auf die Eltern zurückgreifen: Meist ist man mit seinem Hausrat – auch wenn man woanders wohnt – während des Studiums in der Versicherung der Eltern mitversichert. Ganz wichtig ist für Studenten, dass auch das Fahrrad als wichtigstes Verkehrsmittel mit abgesichert ist. Am besten ist hier eine spezielle Fahrradklausel, dann ist der Drahtesel, egal wo er gestohlen wird, abgesichert.
Berufsunfähigkeitsversicherung als Investition in die Zukunft
Eine Investition in die Zukunft ist der Abschluss einer Berufsunfähigkeitsversicherung (BU) schon zu Studienbeginn. Zu diesem Zeitpunkt sind die Beiträge noch ziemlich niedrig, wer später einsteigt, muss leider ein Vielfaches für diesen wichtigen Schutz zahlen. Wer einmal so krank wird, dass er seinen Beruf nicht mehr ausüben kann, bekommt vom Staat nichts mehr, hier springt die BU dann existenzsichernd ein. Viele Versicherer bieten Starter-Optionen an, bei denen am Anfang weniger gezahlt wird und dann der Vertrag zum Berufsbeginn ansteigt. Spezielle Nachversicherungsmöglichkeiten sorgen dafür, dass später die Berufsunfähigkeitsrente mit dem Einkommen wächst.
Ist alles geklärt und geregelt, kann man sich in das Abenteuer Studium stürzen – und das mit absoluter Sicherheit.
Liste: Die 10 größten Universitäten in Deutschland
- Platz 1: Berlin – über 156.000 Studierende
- Platz 2: München – ca. 110.000 Studierende
- Platz 3: Köln – über 86.000 Studierende
- Platz 4: Stuttgart – knapp 85.000 Studierende
- Platz 5: Hamburg – 79.000 Studierende
- Platz 6: Essen – 61.500 Studierende
- Platz 7: Frankfurt/Main – 60.000 Studierende
- Platz 8: Bochum – 53.000 Studierende
- Platz 9: Münster – ca. 52.000 Studierende
- Platz 10. Aachen – ca. 51.000 Studierende
Hinterlasse einen Kommentar