Zack, da hat es mich auch erwischt: Mandelentzündung, ein feiner Spaß. Doch Kranksein hat viele Gesichter: Ob schwitzendes Fieberdelirium, Muskelschmerzen, die jede Bewegung wie eine Mount Everest-Besteigung wirken lassen, oder Müdigkeit, die einen den ganzen Tag im Bett festhalten will. Und dann gibt es noch die Zeiten, in denen man (dank Medikamente oder beginnender Genesung) sich eigentlich wieder langsam ok fühlt und seinen Geist irgendwie betätigen möchte. Zu anstrengend sollte es dann aber trotzdem nicht sein. Doch was machen, wenn man tun und lassen kann, was man will?

Ich habe 15 Ideen gesammelt, was man machen kann, wenn man an Bett und Couch gefesselt ist. Manche der Tipps sind nicht komplett ernst gemeint, bieten aber durchaus Raum für weitere Ideen…

PS: Alle diese Vorschläge gelten natürlich auch für verregnete Wochenenden oder Feiertage!

  1. Standardprogramm: Filme oder Serien schauen? Weit gefehlt! Wenn schon Binge-Watching, dann nach System. Schaut alle Filme eurer Lieblingsschauspieler oder eures favorisierten Regisseurs chronologisch. Oder: Schaut euren Lieblingsfilm mal in einer euch unbekannten Sprache (ohne Untertitel!). Sorgt für ganz neue Eindrücke. Russisch oder Koreanisch ist übrigens sehr zu empfehlen.
  2. Endlich mal das Buch anfangen, das schon seit geraumer Weile im Schrank vor sich hin staubt. Wem lesen zu stressig ist: Hörbücher. Diesmal nicht auf Russisch. Die sind nämlich schnell runtergeladen und müssen nicht erst geliefert werden. Klappt vielleicht auch gut in Verbindung mit nächstem Punkt
  3. Ihr seid kreativ mit Pinsel und Farbe? Bringt die dunklen Täler eurer Krankheit auf die Leinwand und stellt euch eure triumphale Genesung vor. Wer nicht ganz so auf den Spuren großer Meister wandelt oder einfach keinen Platz für 2×2-Meter große Leinwände zum Actionpainting hat, dem seien Malbücher empfohlen. Die gibt es inzwischen auch für Erwachsene in den verrücktesten Formen. Dazu schön das Buntstift-Set aus der Grundschule rausholen und los geht’s.
  4. Vielleicht nicht für jeden was, kann man aber mal in Erwägung ziehen: Kleider, Schuhe, Schals, Accessoires oder was ihr sonst so in euren Schränken hortet endlich mal nach Farbe, Zweck, Material oder Anfangsbuchstaben ordnen. Dann in den Kalender eintragen und schauen, wie lange das System bestehen bleibt.
  5. Den Traumurlaub planen. Und wenn es nicht die zweimonatige Asien-Reise ist, dann vielleicht den nächsten Kurztrip übers Wochenende. Ziel aussuchen, schon mal nach Hotels oder Ferienwohnungen schauen und sich auf Blogs inspirieren lassen. Nicht teuer, aber im Notfall Gold wert: Eine Auslands-Krankenversicherung.
  6. Wer nicht wegfahren will, kann aber auch in der eigenen Stadt auf Entdeckungstour Warum nicht eine Liste anlegen, mit den Orten oder Museen, die man eigentlich immer schon mal inspizieren wollte? Den Restaurants, in die man es noch nicht geschafft hat und den Bars, in denen die Drinks noch probiert werden wollen? Nach der Genesung heißt es dann nur noch: Abarbeiten!
  7. Termine vereinbaren. Pläne machen für die Zeit nach der Krankheit, zum Beispiel Essen gehen mit Freunden, Kino mit dem /der Liebsten oder auch den überfälligen Friseurtermin oder mal wieder eine Trainerstunde im Fitness-Studio.
  8. Auch wenn man mit Grippe und Co vielleicht gerade wenig Appetit hat, stöbern ist doch kein Problem. Also Kochbücher raus oder ins Netz geschaut und mal ein paar Gerichte raussuchen, die lecker klingen und einem Geschmacks-Test unterzogen werden sollen. Dabei darf es ruhig auch etwas aufwändiger oder exotischer zugehen. Wer es vor allem gesund mag, findet auch hier auf diesem Blog unter Lies dich gesund Ideen.
  9. Briefe schreiben. Klingt aufwändig und altmodisch, sorgt aber beim Empfänger für große Freude. Also Stifte raus und mal den Verwandten oder der besten Freundin am anderen Ende von Deutschland einen Brief geschrieben. Muss ja kein Büttenpapier mit Siegel sein.
  10. Shopping! Endlich mal zehn Online-Portale nach genau DEN Sneakers für den günstigsten Preis durchklicken. Zeit spielt schließlich keine Rolle. Experten-Tipp: Und weil Weihnachten immer so plötzlich kommt, auch jetzt schon mal beim Online-Schaufenster-Bummel an die Lieben denken.

Hier noch ein paar Vorschläge, die vielleicht nicht ganz so viel Spaß machen, dennoch aber dem Geldbeutel, der Ordnungswut oder dem Sicherheitsbewusstsein Befriedigung verschaffen:

  1. Mit besserem Tee wird man auch schneller gesund, deshalb Wasserkocher entkalken. Er freut sich, ihr freut euch: Win-Win. Gilt übrigens auch für die Kaffeemaschine.
  2. Daten-Backup machen und das Anti-Virus-Programm mal wieder durchlaufen lassen. Safety first!
  3. Fotos ordnen. Nach dem Urlaub einfach alle digitalen Bilder in einen Ordner gepackt und dort die Festplatte verstopfen lassen. Nicht cool. Rafft euch auf und bringt Ordnung in den Wust: Die schönsten Bilder aussuchen, den Rest löschen. Wer noch viel Elan hat: Mit den besten Bildern ein Fotobuch erstellen. Da haben die Bilder deutlich mehr Chancen, angesehen zu werden, als irgendwo auf dem PC.
  4. Angebote für die Autoversicherung einholen. Oft gibt es zum Jahresende günstige Angebote.
  5. Zu guter Letzt: Stromanbieter checken. Zahlt man noch den günstigsten Tarif oder möchte man vielleicht komplett auf Naturstrom wechseln?

Was sagt Ihr zu unseren Tipps? Konnten wir Euch ein paar Anregungen geben? Und was macht Ihr so, wenn Ihr zu viel Zeit habt?