Bewegung ist die beste Medizin – zumindest hier sind sich alle Experten einig. Doch wie macht man das am besten? Sport soll Spaß machen, Sport soll gesund erhalten, man will gut aussehen und der Computer ist auch noch dabei. Geht das alles? Wir stellen Euch drei Trendsportarten vor.
Longboarden
Schonmal wen auf einem Longboard die Straße heruntersurfen gesehen? Das ist der allerneueste Trend, der sich aus der Surfer-Welle der 60er Jahre entwickelt hat. Ein Longboard ist zwischen 95 und 140 cm lang. Die Räder sind weicher und breiter als bei Skateboards, damit ist es weniger für aggressive Kunststücke als fürs cruisen mit einer gewissen Geschwindigkeit geeignet. Bergab kommt man damit locker auf 100 km/h. Gefördert werden Gleichgewichtssinn, Körpergefühl und Kondition. Probleme gibt es natürlich im Straßenverkehr. Vom Gesetz her dürfen Longboards nur auf Gehwegen benutzt werden, was zu erheblichen Konflikten mit Fußgängern führt. Auf der Straße sind sie allerdings auch nicht gerne gesehen. Einen Kompromiss gibt es in der Schweiz, da fahren Longboards auf Radwegen, in Tempo-30-Zonen auch auf den Straßen.
Wakeboarden
Wakeboarden verlagert den Boardspaß aufs Wasser und gilt als der absolute Sommertrend für junge Wasserratten. Beim Wakeboarden steht der Surfer seitlich zur Fahrtrichtung auf dem Brett und wird von einem Motorboot oder Wasserskilift gezogen. Wakeboarden hat sich in den 80er Jahren entwickelt und steht seit 2011 auf der Shortlist des Internationalen Olympischen Komitees (IOC) , aus der für die olympischen Spiele 2020 neue Sportarten ausgewählt werden. Wakeboarden verlangt eine perfekte Körperbeherrschung, fördert den Gleichgewichtssinn und trainiert nahezu alle Muskelgruppen. Um den Sport auszuüben, muss man übrigens nicht gleich nach Hawaii fliegen. Überall in Deutschland sprießen Wakeboard-Anlagen aus dem Boden. Infos findet man dazu etwa auf einer aktuellen Wakeboardkarte.
E-Sport
Ja Ihr habt richtig gelesen. E-Sport nennt sich das Ganze und findet am Computer statt. Unter E-Sport versteht man den sportlichen Wettkampf an Computern. Die Wettkämpfe werden im Mehrspielermodus sowohl an Computern als auch an Spielkonsolen ausgetragen. Neben den reinen Computerspielen gibt es oft verschiedene Disziplinen pro Computerspiel.
Und was hat das mit Sport zu tun? Ganz ohne körperliche Anstrengung geht E-Sport nicht. E-Sportarten sind zwar nicht mit Fußball oder Kraftsportarten vergleichbar, können aber durchaus anstrengend sein. An erster Stelle steht die geistige Anstrengung. Der E-Sportler muss über ein schnelles Reaktionsvermögen verfügen und sowohl Finger als auch Arme schnell bewegen können. Im Bereich des E-Sports finden mittlerweile regelmäßig Wettkämpfe auf nationaler und internationaler Ebene statt. Im Jahr 2000 wurden in Seoul die ersten World Cyber Games ausgetragen. Bereits drei Jahre später fand in Frankreich der erste Electronic Sports World Cup (ESWC) statt. Auch die etablierten Vereine holt der E-Sport inzwischen ein – der FC Schalke 04 hat gerade eine E-Sport-Mannschaft ins Leben gerufen.
Einfach nur Radfahren
Wem das alles zu schrill ist, der kann sich ja einfach auf’s Fahrrad setzen und jeden Tag seine 60 Minuten strampeln. Der Aufwand hält sich in Grenzen – und so gesund wie trendig ist es allemal.