So, der Urlaub ist vorbei, war wie immer richtig schön – und jetzt? Nach dem allmorgendlichen Verkehrschaos sitzt man wieder im Büro. Alles gut, alle nett – aber trotzdem ist irgendwie Sand im Getriebe. Stellt man gleich das ganze Modell „Arbeit“ in Frage?

Schwierig – Geld muss ja fließen. So sucht man Solidarität im Netz. Und da findet man jede Menge: „Der Urlaub war schön und erholsam, aber zurück im Büro will nichts gelingen. Die Arbeit erscheint mühevoll, die ersten Tage ziehen sich wie Kaugummi.“ – schreibt die Zeit. Irgendwie findet man sich da schon wieder. Und – man glaubt es kaum – das Thema wurde auch wissenschaftlich erforscht.

Erstmal – braucht man Urlaub zum Wohlbefinden? Ich sage mal spontan ja – die Forscher sind unterschiedlicher Meinung. Der Brite David Gilbert sieht das Hauptglück in der Vorfreude bei der Planung des Urlaubes. Die Niederländerin Jessica de Bloom sieht das Urlaubsglück nach einer Woche schon dahinschmelzen – unabhängig von der Länge des Urlaubes. Die Arbeitspsychologin Carmen Binnewies sieht die Wichtigkeit des Jahresurlaubes für die Regeneration, für einen dauerhaften Effekt sollte man sich „im Alltag um Entspannung und Gesundheit kümmern.“

Und was jetzt? Hunderte von Mails sind kurz gecheckt und gelöscht. Langsam sind die Themen auch wieder präsent, so schlimm ist es eigentlich auch nicht, wieder zu arbeiten. Immerhin, der nächste Urlaub steht schon in den Startlöchern. Und für den Fall eines ungewöhnlichen Geldzuwachses kann man das Modell Arbeit ja immer noch in Frage stellen.

Wie geht es Euch an den Tagen nach dem Urlaub?

Mehr Informationen:

Urlaub – Rückkehr – Entspannung

Geballte Erholung – was die Wissenschaft sagt

Das post-holiday-Syndrom