Für viele Menschen ist die Hochzeit der wichtigste Tag im Leben. Alles soll perfekt sein! Das schlägt sich auch in den Kosten nieder. Laut der Hochzeitsstudie 2018, die von der Agentur Cariñokarten durchgeführt wurde, sind die meisten Paare – fast 30 Prozent – bereit, 10.000 bis 15.000 Euro für ihren großen Tag auszugeben. 23 Prozent haben sich einen Rahmen von 7.500 bis 10.000 Euro gesteckt und 15 Prozent schrecken nicht davor zurück sogar 15.000 bis 20.000 Euro in ihre Hochzeit zu investieren.

Wie verteilen sich die Kosten?

Natürlich hängen die Kosten letztendlich von dem Umfang und der Art der Hochzeitsfeier ab. Wie viele Gäste sollen eingeladen werden? Feiert man im kleinen Kreis oder rechnet man mit über 150 Gästen? Wo wird gefeiert? In einem Festzelt, im eigenen Garten oder in einem Schlösschen? Wo soll es in den Flitterwochen hingehen? Und, und, und. Mit durchschnittlichen Ausgaben von rund 2.400 Euro sind die Flitterwochen der größte Posten. Für die Miete der Räume – ohne Menü und Getränke – fallen durchschnittlich gut 1.800 Euro und für das Brautkleid rund 1.300 Euro an. Auch die Kosten für einen professionellen Hochzeitsfotografen und Musiker bzw. Alleinunterhalter sollte das Brautpaar nicht unterschätzen. Andere Posten sind zum Beispiel die Bewirtung der Gäste, der Anzug des Bräutigams, die Trauringe, die Hochzeitspapeterie und die Hochzeitstorte.

Wer bezahlt?

Bei der Beantwortung dieser Frage durften bei der Studie auch mehrere Antwortmöglichkeiten gewählt werden. Die Mehrheit der befragten Brautpaare – 90 Prozent – bezahlen die Hochzeitskosten mit Hilfe von eigenen Ersparnissen und um die 40 Prozent können auf die Unterstützung ihrer Eltern zählen. Um die zehn Prozent sind bereit, einen Kredit aufzunehmen, um einen Teil oder die gesamte Hochzeit zu finanzieren.

Wie plant man am besten?

Eine gut durchdachte Planung erspart dem Brautpaar einige böse finanzielle Überraschungen. Als allererstes sollte man sich darüber Gedanken machen, wie genau die Feier aussehen soll. Möchte das Brautpaar standesamtlich oder kirchlich heiraten oder beides? Wird die Feier im kleinen oder im großen Kreis stattfinden? Wie können eventuell Gäste auf die standesamtliche und kirchliche Hochzeitsfeier verteilt werden? Um sich einen ersten Überblick zu verschaffen, sollte eine Gästeliste erstellt werden. So bekommt man eine gute Einschätzung der Gästezahl und man kann Schritt zwei – die Suche der Location – angehen. Natürlich macht es Sinn, einen detaillierten Kostenplan zu erstellen. Dieser kann im Laufe der Planung nach und nach erweitert und aktualisiert werden. So sieht man schnell, ob man das gesteckte Budget noch einhält. Wer den Überblick behalten will, kann sich an Checklisten aus dem Internet halten.

Und dann heißt es: den Plan in die Tat umsetzen und den großen gemeinsamen Tag schließlich in vollen Zügen genießen!

Der gemeinsame Schutz

Als Paar macht vieles mehr Spaß, ist vieles leichter und auch oft günstiger. So auch bei dem Thema Versicherungen. Hat man eine gemeinsame Wohnung, ist nur noch eine Hausratversicherung notwendig und man spart schnell 200 Euro pro Jahr. Auch im Fall der Privaten Haftpflichtversicherung können Paare ihre einzelnen Versicherungen zusammenlegen. Und das nicht erst mit dem Trauschein, sondern sobald sie gemeinsam unter einem Dach leben. Paare sollten ihre Versorgung überprüfen und sich – wenn notwendig – gegenseitig absichern und als Bezugsberechtigte einsetzen. Mit einer Risikolebensversicherung kann eine hohe finanzielle Absicherung zu vergleichsweise geringen Beiträgen erreicht werden. Im Todesfall erhalten die Hinterbliebenen dann die vereinbarte Kapitalleistung in Höhe der Todesfallsumme ausbezahlt.

Was sind Eure Erfahrungen mit Hochzeitsfeiern? Habt Ihr selber schon geheiratet oder was habt Ihr auf Hochzeiten von Freunden oder der Familie Spannendes erlebt?