Dieses Ergebnis ist schon der Hammer. Ein Prozent der Deutschen glauben, dass der Grund für das Weihnachtsfest der offizielle Winteranfang ist. Zehn Prozent haben gar keine Ahnung, warum dieses Fest gefeiert wird, immerhin 90 Prozent der Bevölkerung ist bekannt, dass die Geburt Christi gefeiert wird. Allerdings ist jedem Dritten Kind der Sinn von Weihnachten nicht wirklich bekannt. Einig sind sich alle, Weihnachten bedeutet Hektik und hat, zumindest bis es soweit ist, einen gehörigen Nervfaktor. Danach sind Kirche, Familie und Besinnung angesagt, das wissen die Menschen sehr zu schätzen.

Schon nach den Sommerferien geht es los. In bekannten Lebensmittelketten findet man das erste Weihnachtsgebäck. Noch früher sind die Schokoladenfabriken dran, die schmelzen die übrig gebliebenen Osterhasen ein und gießen sie in die bekannten Weihnachtsmannformen. Auch die ersten Fragen kommen. „Was wünscht du dir denn zu Weihnachten?“ In den letzten Wochen vor dem Fest ist die Hektik oft grenzenlos. Zwischen übervollen Innenstädten, dem hektischen Suchen nach kreativen Geschenkideen und den unvermeidlichen Weihnachtsfeiern von Firmen und Vereinen bleibt wenig Zeit, zur Besinnung zu kommen. Und klar – ein Tannenbaum muss auch noch her, frisch geschlagen, biologisch einwandfrei und makellos. Dann läuft noch „Last Christmas“ im Radio – spätestens dann ist alles vorbei.

Ist das nur in Deutschland so? Forscher der Universitär Göttingen haben den Weihnachtsstress einmal in ganz Europa untersucht. Das Ergebnis wundert nicht: Die Mehrheit der befragten fühlt sich in der Vorweihnachtszeit wesentlich unwohler und unzufriedener als sonst im Jahresverlauf. Nur streng gläubige Christen sehen diese Phase nicht ganz so negativ.

Eigentlich liegt es an jedem selber, was er aus der Vorweihnachtszeit macht. Schenken kann man das ganze Jahr über, wenn man eigene Prioritäten setzt, kann man dem Stress entgehen. Spricht man mit anderen darüber, erfährt man große Erleichterung. Und schon findet man Zeit für Harmonie, Ruhe und Besinnung.

Genau das wünschen wir Euch von ganzem Herzen. Habt eine schöne Zeit, ein tolles 2016 und freut Euch auf spannende Blogbeiträge im neuen Jahr! Und wer den Festtagstrubel doch vermisst – in drei Monaten kommt der Osterhase!

Links:
Jeder Zehnte kennt die Bedeutung von Weihnachten nicht
Weihnachten als Todestag des Weihnachtsmannes
Was Weihnachten mit den Europäern so alles macht