„In der Weihnachtsbäckerei gibt es manche Leckerei“ – wer kennt nicht dieses berühmte Lied von Rolf Zukowski und summt es in der Weihnachtszeit unbewusst mit? Doch woher kommt eigentlich die Tradition, in den Plätzchenwahnsinn zu verfallen, wenn Weihnachten immer näher rückt?

So ganz genau wissen es die Forscher auch nicht. Es gibt jedoch verschiedene Erklärungsansätze. Der bekannteste Erklärungsversuch kommt wohl aus dem Mittelalter. Um der Geburt Jesus Christus zu gedenken, produzierte man in wohlhabenden Klöstern leckeres und aufwendiges Gebäck. Selbstverständlich war das nicht, denn Gewürze sowie Zucker waren damals sehr teuer. Forscher vermuten, dass die kostbaren Backwaren in der Weihnachtszeit unter den Bedürftigen verteilt wurde, um Teil des besonderen Festes zu werden.

Doch ist eigentlich einem einmal aufgefallen, dass viele Plätzchenausstecher Tierformen sind? Dieser Erklärungsansatz reicht tief in die Geschichte zurück. Vor über 2000 Jahren lebten die Kelten, die glaubten, dass am 21. Dezember (Wintersonnenwende) die Menschen von Geistern in ihren Häusern heimgesucht werden, weil am Tag der Wintersonnenwende die längste Nacht im ganzen Jahr ist. Tiere waren ein kostbares Gut, die man zu schützen versuchte. Daher brachten die Kelten den Geistern Opfergaben aus Teig-Tieren, um sie zu besänftigen und sie hofften, dass so das Hab und Gut verschont blieb.

Aus dem 18. Jahrhundert stammt jedoch die jüngste Theorie. Zu dieser Zeit aßen die Adeligen zu ihrem Kaffee und Tee kleine Gebäckstücke namens Platz. In der Weihnachtszeit verfeinerte man sie vermutlich besonders mit Nüssen, Marzipan und Schokolade. Die Bezeichnung Platz entwickelte sich im Laufe der Zeit zu Plätzchen, welches sich bis heute durchgesetzt hat.

Doch Vorsicht! Auch wenn wir nun alle in einen Plätzchenwahn verfallen und die Küche köstlich nach Schokolade, Zimt, Vanille und Nüssen duftet, sollte man niemals den heizenden Backofen unbeaufsichtigt lassen. Denn schon ein kleiner Kurzschluss kann zu einem Flammenmeer werden. Da wird es dann in der Weihnachtszeit in der Wohnung oder im Haus kuscheliger als beabsichtigt. Eine Hausratversicherung deckt in der Regel die entstandenen Schäden an allen beweglichen Gütern ab. Ist man allerdings Hauseigentümer, ist zusätzlich eine Wohngebäudeversicherung für solche Fälle von Nöten, damit Schäden am Gebäude selbst und an fest installierten Gütern wie Fenstern oder Rohren abgesichert sind.